Wichtige Begriffe im Bereich der LLMs, die Sie kennen sollten

Wichtige Begriffe im Bereich der LLMs, die Sie kennen sollten
31/1/2025

Der Bereich der Language Learning Models (LLMs) hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Tools wie ChatGPT, GPT-4 und andere revolutionieren die Art und Weise, wie wir mit KI interagieren. Ganz gleich, ob Sie KI-Enthusiast, Entwickler oder einfach neugierig auf die Technologie sind – das Verständnis der folgenden Schlüsselbegriffe ist entscheidend, um zu verstehen, wie LLMs funktionieren.

1. Transformer-Architektur

Im Kern moderner LLMs wie GPT-4 liegt die Transformer-Architektur – ein Deep-Learning-Modell, das speziell zur Verarbeitung sequenzieller Daten entwickelt wurde. Im Gegensatz zu älteren Architekturen ermöglicht diese Technologie LLMs, große Textmengen zu verarbeiten und durch Mechanismen wie Self-Attention den Kontext besser zu erfassen. Ohne diese Architektur wären Modelle wie GPT nicht möglich.

2. Tokenisierung

Die Tokenisierung beschreibt den Prozess, bei dem Text in kleinere Einheiten wie Wörter oder Subwörter zerlegt wird, die das Modell interpretieren kann. LLMs verarbeiten Texte als eine Serie von Tokens, was ihnen hilft, komplexe Sätze und Phrasen effizient zu verstehen.

3. Pretraining

Das Pretraining ist die erste Phase, in der ein LLM mit großen Datensätzen trainiert wird, um die allgemeine Struktur und die Regeln der Sprache zu erlernen. In diesem Stadium erkennt das Modell Muster, Wortassoziationen und Grammatik – eine Grundlage, die es für spezifischere Aufgaben weiterentwickeln kann.

4. Fine-Tuning

Nach dem Pretraining werden Modelle durch Fine-Tuning mit spezialisierten Datensätzen für spezifische Aufgaben optimiert. Dieser Schritt verfeinert die Fähigkeit des Modells, kontextspezifische und präzise Antworten zu liefern.

5. Attention-Mechanismus

Der Attention-Mechanismus ist eine bahnbrechende Innovation, die es LLMs ermöglicht, sich auf die relevanten Teile der Eingabedaten zu „konzentrieren“. Indem das Modell priorisiert, was wichtig ist – besonders bei langen Textsequenzen –, verbessert es sowohl das Verständnis als auch die Qualität der Ausgaben.

6. Kontextfenster

Das Kontextfenster definiert die Anzahl der Tokens, d.h. die kleinste Einheit eines Textes die ein LLM gleichzeitig verarbeiten kann. GPT-4 beispielsweise verfügt über ein größeres Kontextfenster als frühere Versionen, was es ihm ermöglicht, längere Texte effektiver zu analysieren und zu verstehen.

7. Prompt Engineering

Prompt Engineering ist die Kunst, präzise Eingabeanweisungen (Prompts) zu formulieren, um gewünschte Ergebnisse von einem LLM zu erzielen. Ein gut strukturierter Prompt ist entscheidend, damit das Modell die Aufgabe richtig versteht – sei es für Content-Erstellung, Kundensupport oder Programmierhilfe.

8. Zero-Shot Learning

Zero-Shot Learning beschreibt die Fähigkeit eines LLMs, Aufgaben zu bewältigen, für die es nicht explizit trainiert wurde. Durch die Interpretation natürlicher Sprachanweisungen kann das Modell kohärente Antworten auf völlig neue Herausforderungen geben – ein Beweis für seine Vielseitigkeit.

9. Few-Shot Learning

Few-Shot Learning ermöglicht es einem LLM, Aufgaben zu bewältigen, nachdem es nur wenige Beispiele gesehen hat. Diese Fähigkeit reduziert den Bedarf an umfangreichem Fine-Tuning und erlaubt es dem Modell, sich schnell an verschiedene Anwendungen mit minimalen Trainingsdaten anzupassen.

10. Halluzinationen

Eine wichtige Einschränkung von LLMs ist das Phänomen der „Halluzination“, bei dem das Modell plausible, aber faktisch falsche oder unbelegte Informationen generiert. Das Bewusstsein für dieses Risiko ist besonders wichtig, wenn LLMs in kritischen Bereichen wie Gesundheitswesen oder Rechtsberatung eingesetzt werden.

11. Reinforcement Learning mit menschlichem Feedback (RLHF)

RLHF verbessert LLMs, indem menschliches Feedback in den Trainingsprozess integriert wird. Dieser Ansatz stimmt die Ausgaben des Modells auf menschliche Präferenzen ab und sorgt durch iterative Rückkopplungsschleifen für angemessenere und nützlichere Antworten.

12. Ethische KI

Mit der zunehmenden Verbreitung von LLMs werden ethische Überlegungen immer wichtiger. Themen wie Vorurteile, Fehlinformationen und der potenzielle Missbrauch von KI stehen im Mittelpunkt der Diskussionen. Ethische KI bezieht sich auf die Entwicklung und den Einsatz von KI-Systemen, die Fairness, Transparenz und Verantwortlichkeit gewährleisten.

Haben wir etwas Wichtiges vergessen? Lassen Sie uns dazu austauschen und das Thema mit unseren Kolleginnen und Kollegen besprechen!

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Jaroslav ist ein engagiertes Mitglied des SABO-Kernteams, das sich für Exzellenz in seiner Arbeit einsetzt. Mit seinem breiten Erfahrungsspektrum hat er sich vom Entwickler zum Lösungsarchitekten und Teamleiter weiterentwickelt. Neben seiner technischen Expertise trägt Jaroslav aktiv zur Geschäfts- und Teamentwicklung bei. Derzeit leitet er ein Team, das sich auf die Weiterentwicklung von Anwendungen im Bereich maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz konzentriert. In seiner Freizeit gönnt er sich gerne Red Thai Curry und erkundet das Altvatergebirge mit seinem Mountainbike.

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